Kaum eine andere Technologie hat die Arbeitswelt in den vergangenen Jahren derart stark beeinflusst wie KI (Künstliche Intelligenz). Die praktischen KI-Dienste helfen beim Schreiben von professionellen E-Mails, erstellen innerhalb von Sekunden komplexen Computercode und übernehmen in vielen Unternehmen bereits den ersten Kundenkontakt. In den nächsten Jahren sollen noch weitere Effizienzgewinne folgen.
Deswegen fragen sich schon heute viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Ist hohe KI-Kompetenz ein weiteres Muss, um in der modernen Geschäftswelt wettbewerbsfähig bleiben zu können? Dieser Artikel gibt einen kurzen Einblick in das spannende Thema von KI am Arbeitsplatz.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf KI
Der Trend ist klar: Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts setzen mittlerweile 40,9 % aller Unternehmen auf die Vorteile durch KI. Weitere 18,9 % planen die Nutzung, während 27,5 % über passende Einsatzmöglichkeiten diskutieren. Lediglich für 12,7 % aller Unternehmen ist KI derzeit kein Thema, wobei dieser Anteil zunehmend kleiner wird.
In einigen Branchen, so zum Beispiel Marketing und Werbung, erreicht die Nutzung sogar einen Anteil jenseits der 80 %. Zudem gilt: je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlich der Einsatz von KI. Davon abgesehen gibt es aber auch einige Herausforderungen zu meistern, damit KI spürbare Effizienzgewinne bringt und nicht nur dem Selbstzweck dient.
So ist es für die meisten Unternehmen besonders wichtig, sie sinnvoll in bestehende Prozesse einzubinden. Vor allem große Konzerne mit langer Geschichte sind in diesem Aspekt eher unflexibel und suchen nach Möglichkeiten, ihre KI-Helfer am Prozess zu orientieren. Jüngere Start-ups bilden hingegen zunehmend ihre Prozesse um die KI herum ab.
Was genau bedeutet es, eine hohe KI-Kompetenz zu haben?
KI kann viele monotone, einfache und wiederkehrende Aufgaben automatisieren. Dazu muss sie einerseits richtig aufgesetzt werden, andererseits erfordern die Ergebnisse häufig eine kritische Betrachtung, damit es keine Fehler oder Missverständnisse gibt. Denn genau hieran kann KI häufig scheitern: Sie neigt dazu, sogar falsche Ergebnisse als richtig zu präsentieren.
Erst auf Hinweis gesteht sie sich ein, einen Fehler gemacht zu haben (sogenanntes Halluzinieren). Ein Mitarbeiter muss also nicht nur in der Lage sein, mögliche Effizienzgewinne zu entdecken und umzusetzen, sondern auch immer die nötige Skepsis mitbringen. Im besten Fall kennen Mitarbeiter die typischen Fallstricke, über die KI-Helfer heute noch stolpern.
Es geht also im Wesentlichen darum, moderne KI-Systeme zielorientiert, verantwortungsvoll und sicher einzusetzen, sowie die Chancen und Risiken von KI ausreichend gut zu verstehen. Der Mensch bleibt also die treibende Kraft hinter dieser neuen Technologie, selbst wenn immer mehr Tätigkeiten ausgelagert werden können.
Die wichtigsten Aspekte von hoher KI-Kompetenz
Es gibt nur wenige Berufe, in denen KI bereits einen Teil der Ausbildung ausmacht. Dennoch ist das Verständnis dieser Grundlagen eine wichtige Voraussetzung, um KI erfolgreich einsetzen zu können. Wenn Sie verstehen, was KI grundsätzlich ist und was sich hinter Begriffen wie Machine Learning oder LLM verbirgt, werden Sie sicherer im Umgang damit.
Außerdem werden Sie Weiterentwicklungen schneller für die eigene Arbeit adaptieren können. Mitarbeiter, die nicht nur mit Tools wie ChatGPT, Gemini, Copilot und Co. umgehen können, sondern auch die Prozesse dahinter verstehen, werden bessere Ergebnisse erzielen und einen größeren Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben.
KI-Potenziale erkennen und nutzen
Mitarbeiter und Unternehmen müssen zunächst in der Lage sein zu erkennen, was sich überhaupt mit dieser Technologie erreichen lässt und welche positiven Auswirkungen sie auf die Arbeit haben kann. Nur wenn jemand neue Anwendungsbereiche identifizieren und Prozesse revolutionieren kann, ist das volle Potenzial überhaupt erst abrufbar.
So entstehen neue Geschäftsfelder und das Unternehmen profitiert womöglich von attraktiven Wachstumschancen. Allerdings benötigen die Mitarbeiter hierbei oft mehr als nur ein Grundverständnis für die neuen Möglichkeiten. Angesichts des kontinuierlichen Fortschritts im Bereich der KI müssen sie in der Lage sein, agil und flexibel zu handeln.
Risiken und Gefahren von KI umgehen
Die Nutzung von KI hat nicht nur Vorteile und sollte speziell in sensiblen Geschäftsbereichen nur unter Aufsicht erfolgen. Besonders wichtig ist hierbei die Fähigkeit von Mitarbeitern, mögliche Fehler zu erkennen und Ergebnisse kritisch zu hinterfragen. KI benötigt häufig einen Sparringpartner auf ebenbürtigem Niveau, um möglichst fehlerfrei zu arbeiten.
Zudem muss es klare Grenzen geben, was KI darf und was nicht. So kam es erst kürzlich in einem Unternehmen zu einem Zwischenfall, bei dem eine Coding-KI wichtige Produktionsdaten löschte, obwohl sie dazu keine Erlaubnis hatte. Klare Richtlinien und eine gezielte Rechtevergabe sind also beim Einsatz von KI ebenso wichtig.
Gemeinsam mit der KI wachsen
Doch selbst wer die KI von heute gemeistert hat, muss ständig mit neuen Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben. Denn die Technologie bewegt sich derzeit in einem rasend schnellen Tempo. So war es vor zwei Jahren noch praktisch unmöglich ein halbwegs brauchbares Video zu generieren, heute erledigen Tools wie Veo 3 von Google das im Handumdrehen.
Darüber hinaus verändert sich aber auch die Art der Nutzung. KI denkt anders als noch vor einem Jahr, sodass laufende Prozessanpassungen notwendig sein könnten. Das gilt speziell für Unternehmen, die auf eine Cloud-KI aus dem Internet setzen. Laufende Updates bringen zwar mehr Leistung, erfordern aber auch permanente Anpassungen auf der Unternehmensseite.
Das Thema Cybersicherheit gewinnt in der KI-Welt von morgen an Bedeutung
Ein weiterer wichtiger Punkt für Unternehmen, die auf Digitalisierung und KI setzen, ist das Thema Cybersicherheit. Die zunehmende Vernetzung von Mitarbeitern und Systemen schafft leider nicht nur neue Möglichkeiten, sondern geht auch mit einigen Risiken einher. Cyberangriffe aus dem Internet gelten dabei als eine ernstzunehmende Gefahr.
Unternehmen müssen auf robuste IT-Systeme, eine starke Firewall und komplexe Passwörter setzen. Zudem sollten Mitarbeiter immer ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) verwenden, wenn sie von außerhalb auf sensible Unternehmensdaten zugreifen. Das gilt ebenso beim Arbeiten aus dem Home-Office, das in Deutschland immer beliebter wird.
In den meisten Tests schneidet NordVPN als bester VPN-Anbieter ab: Das Tool ist einfach zu bedienen, bietet modernste Verschlüsselung und ist relativ günstig in der Anschaffung. So können Mitarbeiter selbst vom öffentlichen WLAN aus alle Unternehmensdaten sicher abrufen.
Fazit: Hohe KI-Kompetenz kann in absehbarer Zukunft zu einem absoluten Muss in der Geschäftswelt werden
Kaum ein Unternehmen kann in Zukunft noch auf die Vorteile von KI verzichten. Lediglich für 12,7 % ist die neue Technologie derzeit kein Thema, während alle anderen KI bereits nutzen oder damit planen. Sie kann viele monotone Aufgaben übernehmen, sodass Mitarbeiter mehr Zeit haben, sich auf die anspruchsvollen Tätigkeiten zu konzentrieren.
Das schafft nicht nur neue Möglichkeiten zum Wachstum, sondern ist auch eine Bedingung für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit. Mitarbeiter müssen dabei eine hohe KI-Kompetenz mitbringen, um die neue Technologie möglichst effizient und sicher einsetzen zu können. In diesem Aspekt ist KI also ähnlich zu sehen wie die Digitalisierung der vergangenen Jahrzehnte.